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Hautkrebs ist in Deutschland die häufigste Tumorerkrankung überhaupt. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt seit fast zwei Jahrzehnten ständig an. Insbesondere hellhäutige Menschen sind gefährdet, an einer der verschiedenen Hautkrebsarten zu erkranken. Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) betrifft alle Altersstufen, viel häufiger tritt jedoch heller Hautkrebs auf (Basallzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom sowie dessen Vorstufen). Von diesen Krebsarten sind vor allem ältere Menschen betroffen.

Das größte Risiko für die Entstehung von Hautkrebs ist die UV-Strahlung durch Sonne und Solarien. Ultraviolette Strahlen schädigen das Erbgut: Sie bewirken Mutationen in Genen, die zur Krebsentstehung beitragen. Da die Haut nichts vergisst, wirken sich Schäden langfristig aus. Mit jedem Sonnenbrand zahlt man auf das eigene UV-Konto ein. Jeder Sonnenbrand ist daher zu vermeiden – durch den Verzicht auf Sonnenbaden zwischen 10 und 16 Uhr, durch schützende Kleidung und den Gebrauch von Sonnenschutzmitteln.

Die gute Nachricht: Je frühzeitiger Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Beispielsweise können Frühformen des hellen Hautkrebses meist durch den Einsatz spezieller Gels oder Cremes geheilt werden. Eine äußerst wirksame Früherkennungsmaßnahme ist seit 2008 für alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenfrei: das Hautkrebsscreening. Die Untersuchung dauert nur 15 bis 20 Minuten und ist vollkommen schmerzlos. Hautärzte und Hausärzte mit Zusatzqualifikation suchen dabei den gesamten Körper nach verdächtigen Hautveränderungen ab. Der hohe Nutzen dieses Vorgehens hat bereits dazu geführt, dass einige Krankenkassen das Hautkrebsscreening auch für jüngere Mitglieder und in kürzeren Intervallen bezahlen.

(Quelle: daserste.de)