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Prof. Dr. med. Eckhard Breitbart ist ein Pionier der Hautkrebs-Prävention. Seit 1984 setzt sich der Dermatologe für Aufklärung und flächendeckende Vorsorgemaßnahmen ein. Seine Leistungen zur Krebsbekämpfung wurden im Frühjahr mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.

Trotz großer Erfolge – so geht die Einführung des Hautkrebsscreenings auf seinen Einsatz zurück – sieht sich Professor Breitbart noch nicht am Ziel. Aktuell beschäftigt ihn die Integration des UV-Schutzes in den Alltag. Bei vielen Erwachsenen klappe das noch nicht, so Breitbart in einem Interview. Dabei hätten sie eine Vorbildfunktion für ihre Kinder. Um deren Sonnenschutz würden sich die Eltern bis zum zwölften Lebensjahr gut kümmern, danach nehme die Fürsorge aber ab.

Das für alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlose Hautkrebsscreening ist weltweit einzigartig. Deutschland sei damit international spitze, sagte Breitbart, da es in keinem anderen Land ein solch standardisiertes, strukturiertes Screeningprogramm gebe. Bis die Breitenuntersuchung sich auch in sinkenden Erkrankungszahlen niederschlägt, wird nach Einschätzung des Hautkrebs-Experten noch viel Zeit vergehen. Die Zahlen aus einem Modellprojekt in Schleswig-Holstein machen aber Mut: Dort war die Mortalitätsrate für das maligne Melanom bereits nach zehn Jahren um die Hälfte gesunken.

(Quelle: DERMAforum)