Ob Frühling oder Urlaubsreisen – die Deutschen zieht es in die Sonne. Doch wer sich nicht genügend schützt, kann seiner Haut schwere Schäden zuführen: Alle zehn Jahre verdoppeln sich in Deutschland die Hautkrebserkrankungen. Vorzeitige Hautalterung, schwerer Sonnenbrand, juckende Hautreaktionen und ein geschwächtes Immunsystem sind weitere Nebenwirkungen der hautschädigenden ultravioletten (UV)-Strahlung. Entsprechende UV-Kleidung, Kopfbedeckung, Sonnencreme und der Aufenthalt im Schatten, gerade zur Mittagszeit, können vor den Gefahren schützen, erklärt der Wuppertaler Dermatologe Thomas Dirschka in FOCUS Gesundheit.
Wieviel Schutzmaßnahmen nötig sind, hängt vom eigenen Hauttyp (I bis IV) sowie der jeweiligen Strahlung ab. Je empfindlicher die Haut, z. B. bei rothaarigen Menschen mit Sommersprossen und hellen Augen, desto intensiver sollte der Sonnenschutz sein. Hautschädigend sind vor allem langwellige UV-A- und kurzwelliges UV-B-Strahlen: UV-B zerstört Zellen der Oberhaut, die dadurch freigesetzten Entzündungsstoffe nehmen wir als Sonnenbrand war, so der Dermatologe. Gleichzeitig schädigt UV-A-Strahlung das Bindegewebe der Unterhaut, die Folge ist eine weniger straffe und faltige Haut. Die gefährlichste Wirkung der UV-Strahlung ist jedoch, dass sie das Erbgut in den Hautzellen verändern kann. Summieren sich im Laufe des Lebens die aufgenommenen UV-Mengen, kann die Hautzelle kann die Schadstellen nicht mehr fehlerfrei reparieren. Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko ist die Folge.
Sonnenschutz ist daher wichtig, ob beim Urlaub in den Bergen, am Strand oder in der Frühlingssonne. Effektiver UV-Schutz verhindert Sonnenbrand, vorzeitige Faltenbildung und senkt das Hautkrebsrisiko. Eine zusätzliche Vorsorgemaßnahme ist das Hautkrebs-Screening, das für gesetzlich Versicherte in Deutschland ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenfrei ist. In der Regel gilt: Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln.
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