Eltern in Deutschland wissen viel über Sonnenschutz und Hautkrebsprävention. Dennoch gibt es nach wie vor Aufklärungsbedarf darüber, wie man Klein- und Vorschulkinder optimal vor den Gefahren der Sonnenstrahlen schützt.
Zu diesem Schluss kommen Epidemiologen vom Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie (IMBE) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Wissenschaftler befragten für die "Erlangener Kindergarten-Studie" mehr als dreitausend Eltern von drei bis sechs Jahre alten Kindern. Aus einer Liste mit echten und falschen Risikofaktoren sollten die Eltern die echten Risiken herausfiltern. Zusätzlich sollten die Eltern festlegen, in welchen der vorgegebenen Situationen Sonnenschutz erforderlich sei. Lediglich vierzehn Prozent der Befragten waren dabei in der Lage, alle Risikofaktoren korrekt zu identifizieren. Hierzu gehören unter anderem Sonnenbrände in der Kindheit, viele Muttermale, helle Haut und helles Haar. Auch unterbrochene, wiederholte Sonnenexposition, wie etwa in den Ferien in warmen Gegenden, stellt ein Risiko für die späterer Entwicklung von Hautkrebs dar. Dieser Faktor wurde in der Umfrage allerding häufig unterschätzt.
Die Mehrheit der Eltern konnte drei Situationen, in denen Sonnenschutz erforderlich ist, korrekt benennen: Strandaufenthalte, Mittagssonne und Sport im Freien. Die Sonneneinstrahlung an bewölkten Sommertagen blieb hingegen zumeist unberücksichtigt. Nur neunzehn Prozent der Befragten war der richtigen Meinung, dass man Kinderhaut auch in dieser Situation schützen müsse. Nach Angaben des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ist junge Haut besonders anfällig für schädliche Strahlung, da UV-empfindliche Stammzellen bei Kindern dichter unter der Hautoberfläche liegen als bei Erwachsenen und weil die Haut erst später rot wird, wenn ein Sonnenbrand auftritt. Daher sollten Eltern immer auf einen angemessenen Sonnenschutz bei der Haut ihrer Kinder achten.
Quelle: www.faz.net
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