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Obwohl das Bewusstsein für Sonnenschutz in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, steigt die Häufigkeit von Hautkrebs weiter an. Allein 2011 wuchs die Zahl um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So erkranken in Deutschland jährlich rund eine Viertelmillion Menschen neu an Hautkrebs. Das muss nicht sein. Denn wer sich optimal vor der Sonne schützt, kann der Entstehung von Hautkrebs vorbeugen. Neben langer Kleidung, Hut und Sonnenbrille gehört zum richtigen Umgang mit der Sonne ein Sonnenschutzpräparat mit ausreichendem Lichtschutzfaktor.

Es gibt Strahlen verschiedener Wellenlänge, die eine unterschiedliche Wirkung auf unsere Haut haben. UV-A-Strahlen können durch Gewebs- und Erbgutschäden lichtbedingte Hauterkrankungen wie die „Sonnenallergie“ auslösen. Ebenso beschleunigen sie die Faltenbildung. Was viele nicht wissen: UV-A-Strahlen sind auch an der Entstehung von Hautkrebs beteiligt. Nicht nur das Sonnenlicht enthält diesen Strahlentyp, auch Solarien weisen einen hohen Anteil an UV-A-Strahlen auf. Besonders risikoreich sind die Strahlen für Menschen unter 18 Jahren. Seit 2009 dürfen deshalb nur noch Erwachsene Solarien nutzen. Auch UV-B-Strahlen beeinflussen unsere Hautzellen. Sie führen zur typischen Sonnenbräune, indem sie die Produktion des Hautpigments Melanin stimulieren. Zu starke oder lange Einstrahlung mit UV-B führt zu Sonnenbrand und Schäden am Erbgut, wodurch Hautkrebs entstehen kann. Da die Haut sich jeden Sonnenbrand „merkt“, erhöht sich mit dem Alter das Risiko für Hautkrebs.

Um eventuelle Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen, sollten Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre das für gesetzlich Krankenversicherte kostenlose Hautkrebsscreening beim Hautarzt in Anspruch nehmen. Denn früh erkannt, ist beispielsweise der helle Hautkrebs gut heilbar. Zur Behandlung stehen hierfür spezielle Cremes oder Gele zur Verfügung.

Quelle: DERMAforum, Juni 2016