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Fast 10% der deutschen Bevölkerung setzt auf künstliche Bräune mithilfe von Solarien. Doch der regelmäßige Besuch unter der künstlichen Sonne kann langfristige Folgen haben. Das Hautkrebsrisiko steigt mit jedem Besuch.

Den meisten Solariumnutzern ist das Risiko, das durch die künstliche UV-Strahlung herbeigeführt wird, allerdings gar nicht bewusst. Auch sonst pflegen sie einen eher sorglosen Umgang im Vergleich zu Menschen, die Solarien meiden, wie eine Studie belegt.

Viele glauben, dass sie sich durch die Vorbräunung im Solarium im Freien weniger geschützt bewegen können. Deshalb leiden sie häufiger an Sonnenbränden und den damit verbundenen Spätfolgen. Trotz des erhöhten Risikos nutzen sie Präventionsmaßnahmen, wie zum Beispiel das regelmäßige Hautkrebsscreening nicht häufiger als weniger gefährdete Personen.

Nicht nur das Hautkrebsscreening, welches ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen wird, ist eine wichtige Präventionsmaßnahme. Auch Sonnenschutzmittel oder Schutzkleidung können die gefährlichen UV-Strahlen abwehren und so das Hautkrebsrisiko verringern.

Im Falle einer Erkrankung an hellem Hautkrebs ist die Früherkennung wichtige Grundlage einer erfolgreichen Therapie, durch entsprechende Cremes und Gele.

Quelle: hautnah dermatologie, Januar 2017