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Laut einer Studie des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD) handelt es sich bei 40% aller berufsbedingten Krankheiten um Hautkrankheiten. Heller Hautkrebs gehört mit rund 8.000 Fällen pro Jahr zu den häufigsten. Auslöser für die Neuerkrankungen sind neben mangelnder Aufklärung auch unterschätzte Präventionsmaßnahmen im alltäglichen Berufsleben.

Um auf die Risiken der UV-Strahlung, der Arbeiter im Freien ausgesetzt sind, aufmerksam zu machen, fand in diesem Jahr vom 13.11. bis 17.11. die Aktionswoche des BVDD "Haut & Job" statt. Ziel dieser Aktionswoche war es, nachhaltig für Aufklärung über Präventionsmaßnahmen und somit zur Vermeidung und besseren Behandlung von Hautkrankheiten zu sorgen.

Professor Swen Malte John, Initiator der Themenwoche und Leiter der Universitätsklinik Osnabrück, betonte die Bedeutung umfassender Betreuung der Patienten durch den behandelnden Dermatologen. Dazu gehören auch ergänzende Angebote wie Hautschutzseminare und stationäre Kurmaßnahmen. Neben den Dermatologen seien auch die Betriebe für Aufklärung und Prävention zuständig und hätten eine Vorsorgepflicht (z.B. durch Hautschutz) zu leisten, so Professor John. Durch die Vorsorge und frühzeitige Behandlung der Betroffenen kann ein Aufgeben der beruflichen Tätigkeit verhindert werden.

Hellem Hautkrebs kann bereits mit einfachen Maßnahmen vorgebeugt werden. Bei längerem Aufenthalt im Freien bieten Sonnenschutzmittel oder entsprechende Kleidung den nötigen Schutz vor der UV-Strahlung. Des Weiteren sind regelmäßige Früherkennungsmaßnahmen, wie das Hautkrebs-Screening beim Hausarzt oder Hautarzt, zu empfehlen. Bei Diagnose früher Stadien und rechtzeitiger Therapie ist die Prognose bei hellem Hautkrebs in der Regel sehr gut.

Quelle: Ärzte Zeitung, 15. November 2017