Etwa 18 % der Bevölkerung in Europa sind von Aktinischen Keratosen (AK) betroffen. Es wird prognostiziert, dass das Auftreten von aktinischen Keratosen weltweit aufgrund einer alternden Bevölkerung und einer erhöhten Exposition gegenüber UV-Strahlung noch weiter zunehmen wird.
"Viele aktinische Keratosen werden gar nicht entdeckt, da sie größtenteils nur als rötliche leicht schuppende Stellen sichtbar sind" sagt Dr. Uwe Schwichtenberg, Dermatologe aus Bremen und Mitglied des Expertenrates auf WeisserHautkrebs.de
Seit September 2021 ist mit Tirbanibulin ein neuer äußerlich anzuwendender Wirkstoff für die Behandlung von aktinischen Keratosen im Gesicht oder auf der Kopfhaut bei Erwachsenen zugelassen. "Tirbanibulin stellt aufgrund des kurzen Behandlungsschemas - einmal tägliche Anwendung über fünf Tage - der nachgewiesenen Wirksamkeit und des Sicherheitsprofils einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von AK dar", betont Dr. Schwichtenberg.
Aktinische Keratose (AK) treten vor allem in den Bereichen auf, die über einen längeren Zeitraum ultravioletter (UV) Strahlung ausgesetzt waren. Sie finden sich meist im Gesicht, an den Ohren, den Lippen, der kahlen Kopfhaut, den Unterarmen, dem hinteren Teil der Hände und den Unterschenkeln. "Es ist nicht möglich vorherzusagen, welche AK-Herde sich zu einem Plattenepithelkarzinom entwickeln werden", so Schwichtenberg. Die aktinischen Keratosen sind die häufigste dermatologische Hautkrebs-Frühform. Dr. Schwichtenberg rät daher eindringlich, die Möglichkeiten der Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung bei den Hautärztinnen und Hautärzten regelmäßig wahrzunehmen.
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