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Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

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Thema: Basaliom – Op bei Blutverdünner oder lieber andere Therapie?
2011-03-09
Autor:
Mona
Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!
Ich habe seit (mindestens) 2 Jahren eine knapp 0,4 cm kleine, trockene, kraterförmige Unebenheit seitlich des Nasenflügels. Gestört hat mich das bisher nicht, höchstens vom Optischen her. Ich war jetzt deswegen mal beim Hautarzt, der sofort ein kleines (eventuelles) Basaliom diagnostizierte, allerdings nur vom Anschauen und ohne eine Probe zu nehmen. Er möchte mir das nächste Woche herausschneiden, eine andere Möglichkeit sieht er nicht. Nun habe ich Bedenken bekommen, denn ich muss seit einem Herzinfarkt vorigen Dezember und 2 implantierten Stents Blutverdünner nehmen (ASS und Clopidogrel). Er meinte, dass ich mit einem Bluterguss rechnen müsste, ansonsten wäre das kein Problem.
Meine Frage: Es gibt doch sicher noch andere Alternativen? Habe von der photodynamischen Therapie gehört oder Salben etc. Ich habe Bedenken wegen der Blutung aber auch wegen der Narbe, die evtl. meine Gesichtsmimik verändert.
Expertenteam WeisserHautkrebs.de

Experten
Beiträge:465
2011-03-09
Sehr geehrte Fragestellerin

Am Nasenflügel ist ab einer gewissen Größe wirklich die OP die Methode der ersten Wahl. Die modernen Cremes sind zugelassen für sogenannte Rumpfhautbasaliome, also sehr flache Basaliome, diese können zwar auch im Gesicht vorkommen, an der Nase sind es jedoch meistens solide Basaliome. Die photodynamische Therapie kann man auch bei soliden Basaliomen durchführen. Es gilt jedoch auch hier, je dicker der Tumor desto geringer die Erfolgsrate. Röntgenweichstrahltherapie ist eine Therapiealternative für das hohe Lebensalter.
Ich bin jedoch im Zweifel, ob wirklich bei Ihnen in der nächsten Woche eine endgültige operative Versorgung stattfinden soll. Am Nasenflügel sind dafür nämlich oftmals freie Hauttransplantate erforderlich und dafür würde man sicherlich die Blutverdünner absetzen wollen. Vielleicht geht es bei Ihnen doch um die operative Entnahme einer Hautprobe, um die Verdachtsdiagnose zu beweisen. Bitte sprechen Sie Ihren Hautarzt auf Ihre Bedenken an, hier ist berechtigter Gesprächsbedarf.

Ihr Expertenteam WeiserHautkrebs.de

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