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Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

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Thema: Befund
2012-07-04
Autor:
Monti84
Hallo,

bei mir wurde ein Leberfleck entfernt und ich hätte gern nähere Informationen zum Befund.
Da steht:

"Sehr geehrter Kollege,
besten Dank für den Untersuchungsauftrag zu dem folgenden Material: Basaliom, Mons pubis PE/Biopsie

Makroskopisch: schwärzlich pigmentierte 0,6 cm tiefe Hautstanze mit 0,4 cm Durchmesser, die in Stufenschnitten untersucht wird.

Begutachtung: Initialer dysplastischer Junktionsnävus mit starker basaler Hyperpigmentierung der Epidermis und mit Pigmentausschleusung über das Stratum corneum. Leichte melanozytäre Atypien in kleinen Melanozytennestern der Junktionszone. Initiale Brückenbildung. Die Resektionsränder liegen im Gesunden."

Meine Dermatologin sagte dazu, dass es nichts Bösartiges sei, aber es trotzdem gut war, es zu entfernen. Es sei eine Pigmentunruhe mit kleinen Veränderungen gewesen, aber nichts Böses.
Ich soll in 3 Monaten wieder kommen, um zu schauen, ob wirklich alle Pigmentflecken verschwunden sind.

Trotz ihrer Aussage bin ich etwas beunruhigt.
Ist so ein Befund normal? Bin ich gefährdet für Hautkrebs?
Ich bin erst 27 und mir wurden schon 4 Leberflecken entfernt. Es wurde immer gesagt, dass alles ok sei, aber es trotzdem gut war, es zu entfernen.

Können Sie mir den Befund erläutern? Muss ich mich sorgen? Kann da nun noch etwas nachwachsen, obwohl es doch entfernt wurde?

Ich war auch etwas erschrocken, da mir die Ärztin sagte, es sei nichts Bösartiges und zu Hause lese ich in dem Befund in der ersten Zeile bei "folgendem Material: Basaliom". Das ist doch Hautkrebs oder? Ich habe dann noch mal in der Praxis angerufen und man sagte mir, das sei die Verdachtsdiagnose gewesen.
Kann das so sein?

Danke!
Expertenteam WeisserHautkrebs.de

Experten
Beiträge:465
2012-07-08
Sehr geehrte Fragestellerin

Die Aussage ihrer Dermatologin ist korrekt. Die feingewebliche Untersuchung beschreibt ein normales Muttermal mit unruhiger Farbverteilung und einigen atypischen Zellen. Es ist unklar, ob solche dysplastischen Muttermale evtl. später einmal zu schwarzem Hautkrebs werden könnten. Sie sollten daher entfernt werden. Der Befund ist in ihrem Fall vollständig entfernt. "Nachwachsen" kann also nichts. Dennoch sollte man bei Personen, die zu dysplastischen Muttermalen neigen, die Intervalle der Hautkrebsvorsorge kürzer fassen. Daher hat die Kollegin sie in drei Monaten wieder einbestellt.
"Basaliom" war in diesem Fall wirklich nur die Verdachtsdiagnose und liegt in ihrem Fall nicht vor.

Ihr ExpertenteamWeisserHautkrebs.de

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