Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

Thema: Behandlung Akt. Keratose / Hirnschädigung durch 5-Fluorouracil? 2012-06-10
Autor: cmeyer	Hallo, Meine Oma (80) hat wegen einer Krebsvorstufe auf der Kopfhaut (vermutlich aktinische Keratose) Actikerall mit dem im Betreff genannten Wirkstoff verschrieben bekommen. Da dieser nach Han et al (2008) offensichtlich schwerere Hirnschäden hervorrufen kann, wollte ich gerne fragen, ob sie etwas zum Eintretensrisiko einer solchen Beeinträchtigung und zur grundsätzlichen Verhältnismäßigkeit des Einsatzes dieses Wirkstoffes sagen könnten. Ein zweiter Punkt ist, dass die Anwendung des Medikaments (die von mir durchgeführt wird) einige Probleme bereitet, da einerseits die kranken Stellen bis auf die kleinen Verschorfungen kaum zu erkennen sind und weiter, sich bereits das tägliche Entfernen der jeweils am Vortag aufgetragen Schicht als unangenehm bis schmerzhaft und langwierig erweist. Da beim Entfernen der besagten Schicht ja auch die abgestorbene Haut entfernt wird, ist an zwei Stellen bereits die "rohe" Haut (wie unter eine Blase) zu sehen und die Stellen dementsprechend empfindlich. Ich diesem Zusammenhang bin ich sehr besorgt, dass ich eventuell zuviele Stellen behandle und auch zu schnell zuviel Haut mit abziehe. Wie kann ich dieses erkennen, um nicht unnötige Schmerzen zu verursachen? Vielen Dank
Expertenteam WeisserHautkrebs.de Experten Beiträge:465	2012-06-13
	Sehr geehrter Fragesteller Die von Ihnen zitierte Arbeit bezieht sich auf den systemischen Einsatz von 5 FU, d.h. im Rahmen von Chemotherapie bei Krebsleiden als Infusion! Das ist mit dem Einsatz eines 5 FU-haltigen Lackes, wie er auch bei Kindern zur Behandlung von Warzen eingesetzt wird, nicht zu vergleichen. Nach Ablösen der Krusten, wenn "rohe" Haut offenliegt, sollten Sie die Therapie an dieser Stelle einstellen. Die Stärke von Actikerall sind gerade die stark verhornten aktinischen Keratosen. Ihr ExpertenteamWeisserHautkrebs.de