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Expertenrat zur Behandlung von Frühformen des weißen Hautkrebses (Aktinische Keratosen)

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Thema: Solides Basalzellkarzinom
2013-01-15
Autor:
Sonnenhut
Aufgrund einer nicht heilenden Wunde von ca. 3mm im Bereich zwischen Nase und Augenwinkel entnahm die Hautärztin Ende November 2012 eine Probe. Laborbefund: Solides Basalzellkarzinom, Randbildung zur Seite und zur Tiefe bei einer Tumordicke von mindestens 1,5mm. Daraufhin erfolgte eine Überweisung zum Gesichtschirurgen mit Termin in den nächsten Tagen.
Nun ist aber die Stelle so gut verheilt, dass gerade noch eine kleine Hautverfärbung bei genauer Betrachtung zu sehen ist. Sollte man nun wieder daran herumschneiden müssen?
Expertenteam WeisserHautkrebs.de

Experten
Beiträge:466
2013-01-17
Sehr geehrter Fragesteller

Diese Problematik stellt sich in unserer täglichen Praxis sehr häufig. Nach Durchführung einer Hautprobe ist der größte Teil des Tumors beseitigt und es entsteht der Eindruck, die Hautveränderung sei abgeheilt. Manchmal ist dies sogar tatsächlich der Fall. Allerdings kann man sich nicht darauf verlassen. Basaliome verursachen keine Metastasen. Im schlimmsten Fall kann der Tumor also wieder nachwachsen und prinzipiell könnte man ihn auch dann erst beseitigen. ABER gerade an der Lokalisation innerer Augenwinkel ist nicht besonders viel Platz. In der feingeweblichen Untersuchung wurde Randbildung zur Tiefe beschrieben. Es besteht daher das Risiko, dass man im Verlauf das Nachwachsen des Basalioms erst spät entdeckt. Je kleiner der Befund, desto schöner lässt es sich operieren. Sie sollten die Entscheidung für oder gegen die OP gemeinsam mit Ihrer Hautärztin treffen, die sich den Befund ja noch einmal ansehen kann.

Ihr Expertenteam WeisserHautkrebs.de

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