Home Aktuelles Expertenrat
Home Aktuelles Expertenrat

Häufige Fragen

Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Themen in dieser Archiv-Rubrik

1
Schaut der Arzt auch nach weißem Hautkrebs?
Ich habe beim Arzt meine Muttermale untersuchen lassen. Jetzt habe ich hier von weißem Hautkrebs gelesen. Muss ich jetzt nochmal zum Arzt hin oder hat er auch danach geguckt?

2
Können kleine rote Stellen auch Hautkrebs sein?
Ich habe Schuppenflechte und überall kleine rote Stellen. Wenn der weiße Hautkrebs auch rot aussehen kann, wie soll man das unterscheiden?

3
Kann weißer Hautkrebs überall entstehen?
Muss ich mich am ganzen Körper eincremen wegen der Hautkrebsgefahr?

4
Wie Hautkrebs behandeln?
Wie kann man Hautkrebs am besten behandeln?

5
Operation bei weißem Hautkrebs
Ist bei weißem Hautkrebs eine Operation notwendig?

6
Behandlungsdauer
Wie lange dauert die Behandlung meiner aktinischen Keratosen?

7
Rezidivität
Kann weißer Hautkrebs wiederkommen?

8
Sonnenstudio zum Vorbräunen
Ich gehe gerne ins Sonnenstudio, auch zur Vorbereitung auf einen Sommerurlaub. Wie häufig ist dies möglich und es ist ungefährlich für meine Haut?

9
Kinder zum Screening
Ist ein Hautkrebs-Screening auch bei meinen Kindern notwendig?

10
Lichtschutzfaktor im Schatten
Ich liege zum Sonnenbaden fast immer nur im Schatten. Mit welchem Sonnenschutzfaktor muss ich mich eincremen?

Ich habe beim Arzt meine Muttermale untersuchen lassen. Jetzt habe ich hier von weißem Hautkrebs gelesen. Muss ich jetzt nochmal zum Arzt hin oder hat er auch danach geguckt?

Bei der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge wird nicht nur nach schwarzem Hautkrebs (Melanom) gesucht, sondern auch nach Basaliomen, Spinaliomen und aktinischen Keratosen. Dies sind die häufigsten Nicht-Melanom-Hautkrebsarten, die im normalen Sprachgebrauch als weißer Hautkrebs bezeichnet werden. Ein Hautarzt wird aber selbstverständlich auch die weiteren selteneren Krebsarten der Haut berücksichtigen.

Prof. Dr. Eggert Stockfleth

Ich habe Schuppenflechte und überall kleine rote Stellen. Wenn der weiße Hautkrebs auch rot aussehen kann, wie soll man das unterscheiden?

In der Tat kann die Unterscheidung zwischen einem „Schuppenflechtenplaque“ und einigen Hautkrebsarten oder Hautkrebsvorstufen manchmal sehr schwierig sein. Deshalb sind gerade für Patienten mit Schuppenflechte, die zudem häufig mit UV-Licht behandelt worden sind, engmaschige Hautkrebsvorsorgen sinnvoll. Der Hautarzt nutzt hier ein Auflichtmikroskop, mit dem er die beiden Hautveränderungen voneinander unterscheiden kann.

Dr. Claas Ulrich

Muss ich mich am ganzen Körper eincremen wegen der Hautkrebsgefahr?

Grundsätzlich können die unterschiedlichen Formen des schwarzen und weißen Hautkrebses an allen Stellen des Körpers auftreten. Die Vorstufen des weißen Hautkrebses, Aktinische Keratosen, entstehen vornehmlich an den „Sonnenterassen“ des Körpers wie Handrücken, Unterarmen, Kopf oder Dekolleté. Typische Stellen im Bereich des Kopfes sind Stirn, Schläfen, Nase, Unterlippe, Wangen und die Ohrmuschel. Bei Männern mit wenig Haaren kann vor allem die Kopfhaut betroffen sein. Hier treten oft erhebliche Lichtschäden mit flächenhaften aktinischen Keratosen auf.

Dr. Stephan Lischner

Wie kann man Hautkrebs am besten behandeln?

Die Behandlung von Hautkrebs hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal gibt es verschiedenen Arten von Hautkrebs. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von anerkannten Behandlungsverfahren, die je nach Art, Größe und Lokalisation zum Einsatz kommen können. Hierzu finden Sie auf dieser Website zahlreiche Informationen. Auch spielen das Alter des Patienten, weitere Erkrankungen und Risikofaktoren (z.B. geschwächtes Immunsystem) eine Rolle. Welche Therapie eingesetzt wird, kann nur individuell durch den behandelnden Hautarzt entschieden werden.

Dr. Uwe Schwichtenberg

Ist bei weißem Hautkrebs eine Operation notwendig?

Die Behandlung von Hautkrebs hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal gibt es verschiedenen Arten von Hautkrebs. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von anerkannten Behandlungsverfahren, die je nach Art, Größe und Lokalisation zum Einsatz kommen können. Eine Operation ist nicht in jedem Fall erforderlich, bestimmte Formen des weißen Hautkrebses können auch mit Gelen oder Cremes behandelt werden. Hierzu finden Sie auf dieser Website zahlreiche Informationen (s. Rubrik weisser Hautkrebs, Behandlung). Auch spielen das Alter des Patienten, weitere Erkrankungen und Risikofaktoren (z.B. geschwächtes Immunsystem) eine Rolle. Welche Therapie eingesetzt wird, kann nur individuell durch den behandelnden Hautarzt entschieden werden.

Wie lange dauert die Behandlung meiner aktinischen Keratosen?

Die Behandlung hängt von dem jeweiligen Behandlungsverfahren ab. Welche Therapie im individuellen Fall eingesetzt wird, sollte der behandelnde Hautarzt entscheiden.
Grundsätzlich dauert die Behandlung mit Gelen oder Cremes mehrere Wochen. Befolgen Sie hierzu die Anweisungen Ihres Hautarztes.

Kann weißer Hautkrebs wiederkommen?

Weißer Hautkrebs entsteht nach chronischer, wiederholter Sonnenexposition über Jahrzehnte. Auch nach erfolgreicher Therapie, z.B. von so genannten aktinischen Keratosen, besteht die Möglichkeit, weitere aktinische Keratosen zu entwickeln.
Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut regelmäßig beobachten und bei Veränderungen Ihren Hautarzt aufsuchen.

Ich gehe gerne ins Sonnenstudio, auch zur Vorbereitung auf einen Sommerurlaub. Wie häufig ist dies möglich und es ist ungefährlich für meine Haut?

Solarienbesuche sollten grundsätzlich vermieden werden. Regelmäßige Solarienbesuche erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Ist ein Hautkrebs-Screening auch bei meinen Kindern notwendig?

Grundsätzlich sollten Sie mit Ihren Kindern zum Hautarzt gehen, wenn Sie Auffälligkeiten an der Haut entdecken, z.B. sehr dunkle, unregelmäßige und wachsende Pigmentmale. Ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening ist vom Gesetzgeber für Kinder nicht vorgesehen.

Ich liege zum Sonnenbaden fast immer nur im Schatten. Mit welchem Sonnenschutzfaktor muss ich mich eincremen?

Die UV-Strahlung ist im Schatten zwar vermindert, aber dennoch vorhanden. Sie sollten sich daher auch im Schatten mit Lichtschutzmitteln eincremen. Die Höhe des UV-Schutzfaktors hängt von Ihrem Hauttyp ab. Lassen Sie sich von Ihrem Hautarzt oder in einer Apotheke beraten.